Pressemitteilung - 18. April 2024
LWG unterstützt Kampagne des LfU: „gArtenvielfalt“ - Mehr Biodiversität in Gärten

Betrachtet man die Fläche von Bayerns Gärten, kommen laut der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) etwa 135.000 Hektar zusammen. Das sind fast 2% der bayerischen Landesfläche und damit viel Platz für Pflanzen, Insekten und andere Lebewesen. Private Gärten können also einen wichtigen Beitrag für die Artenvielfalt leisten. Mehr Biodiversität in Gärten ist eins der Ziele der Kampagne “gArtenvielfalt” des Landesamtes für Umwelt (LfU), an der sich auch die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim beteiligt.

Flyer: Igel, Reptilien und Amphibien
Artenreiche Wiesen können nur durch gezieltes Stehenlassen und Eingreifen erhalten werden. Die Maschinenhersteller werben daher mit insektenfreundlichen und leistungsstarken (Balken-)Mähwerken und Schwadern. Zum Thema Mähgutverwertung wird intensiv geforscht. Aber wie steht es um “Gartenbesucher”, die auf Knöchelhöhe unterwegs oder auf Wasser angewiesen sind? Die LWG unterstützt daher die Kampagne “gArtenvielfalt” mit vegetations- und bautechnischen Empfehlungen zur Förderung der Artenvielfalt, die von den Betrieben des Garten- und Landschaftsbaus umgesetzt werden. Aus dieser Kooperation sind jetzt drei Flyer zum Thema Igel, Reptilien und Amphibien entstanden. Zusammen ergeben diese Flyer ein großes Poster mit Hinweisen, wie ein Garten tierfreundlich gestaltet werden kann. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.lfu.bayern.de/natur/bayaz/gartenvielfalt.

Keine grauen Schotterflächen
Die Fachleute wollen mit der Kampagne auch dem Trend zu artenarmen und klimaunfreundlichen “Schottergärten” entgegenwirken. Das Ziel ist, naturnahe und strukturreiche Gärten zu schaffen, die mehr Artenreichtum in Siedlungen bringen. Verschiedene Infomaterialien richten sich an Menschen mit Garten oder Balkon und vermitteln Methoden und Wissenswertes zur Schaffung strukturreicher Lebensräume. Weitere Ziele der Kampagne sind die Vernetzung und Kooperation mit unterschiedlichen Partnern sowie ein Modellprojekt für ein Insektenmonitoring im Garten.

Ein Garten mit verschiedenen Pflanzen

Christine Scherer
© LWG Veitshöchheim

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