Forschungs- und Innovationsprojekt
Alternatives Verfahren zur Beikrautregulierung (ABOWPrax)
Entwicklung eines alternativen Verfahrens zur Beikrautregulierung im Obst- und Weinbau zur Praxisreife
Im Vorgängerprojekt (Fördernummer G2/N/18/09) wurde erfolgreich ein Mulchverfahren zur Beikrautregulierung im Obst- und Weinbau entwickelt. Hierbei kommt ein aufspritzbares, biologisch abbaubares Mulchmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen zum Einsatz. Die Wirkungsweise dieses alternativen Materials resultiert aus einer physikalischen Barriere, die das Keimen und Wachsen von Beikräutern hemmt.
Das neu entwickelte Verfahren soll in diesem Projekt in die Praxis umgesetzt werden.
Neben der Beikraut hemmenden Wirkung werden auch die Auswirkungen auf Umweltfaktoren wie die biologische Abbaubarkeit, Bodenfeuchte und Stickstoffmineralisierung untersucht. In Kooperation mit einem Hersteller von Landmaschinen wird ein spezielles Applikationsgerät entwickelt, das für den praktischen Einsatz in Obst- und Weinbau geeignet ist.
Ziel des Projekts
Im Fokus dieses Projekts stehen spezifische Anwendungsfragen für die Praxis. Dazu gehört die Bestimmung des optimalen Applikationszeitpunktes und ressourcenschonender Materialeinsatz. Darüber hinaus planen wir praxisnahe Versuche, bei denen das Mulchmaterial in Kombination mit mechanischer Beikrautregulierung getestet wird. Zudem werden die Auswirkungen auf die Umwelt untersucht, vor allem Prozesse im Boden, zum Beispiel Auswirkungen auf die Bodentemperatur, Wasserhaushalt und Gasaustausch.
Methode / Arbeitsschwerpunkte
Die Versuche finden in angewandten Feldversuchen in verschiedenen Boden- und Klimaräumen statt. Für die Applikation des Materials wird ein praxistaugliches Gerät entwickelt und getestet. Der Beikrautbewuchs wird optisch bonitiert und die Trockenmasse der Beikräuter bestimmt. Verschiedene moderne bodenanalytische Verfahren werden angewandt. Darunter die Messung der Bodenfeuchtigkeit in unterschiedlichen Tiefen, die Messung der Bodeninfiltration mit Hilfe eines Dual-Head-Infiltrometers und die Bestimmung der Bodenatmung mit einem Gaswechselmessgerät
Ergebnisse des Projekts
Die Ergebnisse werden im Laufe und am Ende des Projekts hier zur Verfügung gestellt
Weiterführende Informationen
Informationen und Ergebnisse aus dem Vorgängerprojekt
Projektinformationen:
Projektleitung: Gesamtvorhaben und Teilvorhaben TFZ: Dr. Edgar Remmele
Teilvorhaben LWG: Dr. Daniel Heßdörfer
Projektbearbeiter: Dr. Michael Kirchinger (TFZ), Anja Menger (LWG-IWO1)
Projektlaufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus
Förderkennzeichen: G2/N/22/08
Projektpartner: Technologie- und Förderzentrum (TFZ), Landtechnikhersteller N.N.