Gemüseblog
Das Beste zur Rhabarberzeit
24. Mai 2022

Das erste Obst ist in vielen Gärten – ein Gemüse, nämlich Rhabarber. Er gehört tatsächlich zum Gemüse, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie, wenngleich es oft wie Obst auf dem Tische erscheint – gern dann auch später in Kombination mit Erdbeeren.

Zur Ernte trennt man ruckartig unter einer leichten Drehbewegung die Blattstiele von der Staude und entfernt sofort die Blattflächen. Vor der Weiterverarbeitung werden die Stiele ringsum geschält – dazu einfach Haut streifenweise abziehen.

Klassiker ist Rhabarber-Erdbeerkonfitüre. Neu ist in unserer Küche Rhabarbergrütze mit Erdbeeren dazu gekommen. Dazu Rhabarber (ca. 500 g) in feine Stücke schneiden, mit etwas Apfelsaft, 2 Esslöffel Zucker und Zitronensaft al dente kochen, Erdbeerstücke (ca. 500 g) zugeben, aufkochen und sofort in Apfelsaft angerührte Speisestärke (2 Esslöffel) unterrühren.
Mehr Farbe gewinnt man durch 2 Esslöffel Johannisbeergelee oder schwarzen Johannisbeersaft, anstatt Zitrone kann auch mit Vanille verfeinert werden.

Heiß begehrt ist Rhabarber unter der Baiserhaube:
Kuchenform mit Mürbteig auslegen (Boden und 3 cm Rand), 10 Minuten vorbacken;
600 g geputzte Rhabarberstücke portionsweise in der Mikrowelle al dente garen, abtropfen lassen, falls sich Saft bildet.
2 Eiweiß mit 100 g Zucker zu Schnee schlagen, zusammen mit 125 g gemahlenen Haselnüssen, etwas Zimt mit dem Rhabarber mischen, auf den Mürbteig beben, ca. 45 Minuten backen.
Aus drei Eiweiß und 150 g Zucker einen steifen Eischnee herstellen, auf dem Kuchen verteilen, mit tiefen Rillen versehen und ca. 10 Minuten bei 150 Grad weiterbacken.