Grüner Antrieb im Fokus
Elektromobilität im GaLaBau

Was tut sich auf dem Fahrzeugmarkt hinsichtlich Elektro-Antrieben auch bei kleinen Nutzfahrzeugen? Das beschäftigt Lydia Giehl im Rahmen des Projektes „LandSchafftEnergie“ (LSE) am Institut für Stadtgrün und Landschaftsbau. Zur Marktforschung am Puls der Zeit gehören dabei auch Messebesuche, wie die der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) Mitte September in Frankfurt. Und tatsächlich: Neben „alten Bekannten“ und innovativen Newcomern im Personenkraftverkehr waren dort auch E-Kleintransporter zu finden – von denen ein Modell in Veitshöchheim einen Zwischenstopp einlegte.

Mehr zum Forschungsprojekt "LandSchafftEnergie - Energiewende im GaLaBau"

E-Mobilität im Fokus

Bereits 2013 machten sich zwei Studenten der TU München im Rahmen einer Projektarbeit Gedanken über ein Elektroauto, das vor allem für den Einsatz in Afrika gut geeignet sein sollte. Der daraufhin entwickelte Prototyp wurde dann auf der IAA 2017 dem Publikum erstmals präsentiert: das EVUM aCar. Am Donnerstag, den 10. Oktober 2019, stellten Hermann Spreng und Jens Hoppe von EVUM MOTORS in München den Kleintransporter (1,50 m breit, 4,0 m lang, 2,0 m hoch) am Institut für Stadtgrün und Landschaftsbau vor und luden auch zu Testfahrten ein. Denn gerade im GaLaBau spielt Elektromobilität bei drohenden Dieselfahrverboten in den Innenstädten und CO2-Steuer eine immer größer werdende Rolle. Im Forschungsprojekt "LandSchafftEnergie" stellt daher die E-Mobilität einen zentralen Baustein dar und Projektmitarbeiterin Lydia Giehl wird künftig weitere E-Modelle für den GaLaBau im Fokus haben.

Ein Teil der Zukunft

Die E-Mobilität ist eine wichtige Technik der Zukunft. Allerdings ist es nicht möglich, von heute auf morgen den Hebel auf "elektrisch" umzulegen. Im Moment gibt es eine überschaubare Auswahl an passenden Modellen für Handwerker. Das Angebot an Transportfahrzeugen, die hohe Nutzlasten bewegen können, wie es im GaLaBau oft notwendig ist, nimmt gerade erst Fahrt auf. Auch die Auswahl an Aus- und Umbauten steigt nur langsam an, wobei es zu bedenken gilt, dass sich nicht jedes Kraftstofffahrzeug durch ein E-Mobil ersetzen lässt. Für lange Fahrten auf denen hohe Lasten transportiert werden, braucht es aktuell noch andere Lösungen. Ein wichtiger Faktor für die Zunahme der Elektromobilität ist außerdem die Ladeinfrastruktur. Betriebe die nur innerstädtisch unterwegs sind, haben sicherlich schon genug Ladestationen. Aber gerade in ländlichen Regionen kommen die Firmen schnell an die Reichweitengrenzen ihrer Elektrofahrzeuge.
Wie sieht Elektromobilität in der Grünen Brache aus?
Die Antwort darauf liefern auch zahlreiche nationale wie internationale Ausstellungen und Messen, wie die anstehende AGRITECHNICA 2019 vom 10. bis 16. November in Hannover.