Lebensräume im Garten gestalten und erhalten
Der Hausbaum - Begleiter über Generationen

Einladend: Ein weiß blühender, pflanzenblättriger Weißdorn (<i>Crataegus x persimillis</i> 'Splendens') im Eingangsbereich eines blauen Hauses neben der weißen Haustür. Daneben blühen eine gelbe Taglilien.
Vergessen Sie Markise und Schirm - kein Schatten ist angenehmer als der eines locker belaubten Hausbaums neben der Terrasse! Auch im kleinen Garten ist Platz dafür - wir zeigen Ihnen wie.
Merblatt Vielfalt auf kleinstem Raum - Logo
Das Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ hat deutlich gezeigt, dass die Gesellschaft sich der aktuellen Problemlage bewusst ist. Der Klima­wandel und seine Folgen sind allgegenwärtig. Deshalb handeln wir, die Grüne Branche! Helfen auch Sie mit und schaffen Sie Lebensräume im eigenen Garten.
Gruppenfoto der Technikerklasse Garten- und Landschaftsbau, Jahrgang 2019/20
Ein Projekt der Technikerklasse Garten- und Landschaftsbau (Jahrgang 2019/20) der Staatlichen Meister- und Technikerschule Veitshöchheim mit tatkräftiger Unterstützung vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e.V. (VGL),

Interesse an einer Weiterbildung zum Meister oder Techniker?

So funktioniert's!

  • wirkt durch ausgefallene Formen, Farben und Größen als Blickfang
  • ist Lebensraum und Nahrungsquelle für Made, Meise und Marder - Nadelbäume eher weniger
  • bietet Schutz und Geborgenheit durch Raum- und Schattenwirkung
  • bereichert den Garten mit Pollen und Nektar, Blüte und Duft
  • verbessert das Kleinklima: sorgt für Frischluft, filtert Schad­stoffe und mindert Spitzentemperaturen im Sommer und Winter

Kleinkroniger Laubbaum - Was ist zu beachten?

  • auch der schönste Baum wächst nur am passenden Standort, achten Sie auf Trockenheitsverträglichkeit und Frosthärte
  • pflanzen Sie gezielt Baumarten, die viel Pollen und Nektar spenden, wie z. B. der Bienenbaum (Tetradium daniellii)
  • passen Sie die Wuchshöhe und -breite der Situation an
  • erhalten Sie Totholz als wichtigen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, aber beachten Sie dabei die Verkehrssicherheit
  • lassen Sie Baumhöhlen und Astlöcher für Fledermäuse, Baummarder, Eichhörnchen und Vögel geöffnet
  • nutzen Sie Herbstlaub als Mulchschicht und häufeln Sie es als Winterquartier für Igel & Co. an

Wenn es etwas mehr sein darf ...

  • pflanzen Sie auch größere Bäume wie die Rotblühende Rosskastanie (Aesculus x carnea 'Briotii'), die Silber-Linde (Tilia tomentosa) oder einen Tulpenbaum (Liriodendron)
  • kombinieren Sie verschiedene Baumarten, so dass über die gesamte Saison Pollen und Nektar zur Verfügung stehen, z. B. Weiden im Spätwinter, Esskastanie nach der Obstblüte gefolgt von dem spätblühenden Blasenbaum (Koelreuteria paniculata)
  • erzeugen Sie mit mehrstämmig gezogenen Exemplaren von z. B. Speierling (Sorbus domestica) oder Schnurbaum (Sophora) ein besonderes Flair in Ihrem Garten

Unser Tipp

Zwetschge, Apfel oder Birne - mit besonderer Kronenform wie Spindel, Säule oder Spalier - erweitern das Artenspektrum und dienen auch als Bienenweiden.

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