Gästeführer Weinerlebnis Franken
Eine Erfolgsgeschichte des Fränkischen Weintourismuskonzeptes Franken-Wein.Schöner.Land

(© Karl Josef Hildenbrand)
Mit der Eröffnung der Gästeführersaison 2017 in Sommerhausen und einem Festakt auf der Vogelsburg unter der Schirmherrschaft von Frau Landtagspräsidentin Barbara Stamm begingen die Gästeführer Weinerlebnis Franken ihr 20-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „20 Jahre – 20 Wochen“ stand das Jahr 2017 ganz im Zeichen dieses Jubiläums.
Die Saisoneröffnung erfolgte durch Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer und Landrat Eberhard Nuß (Lkr. Würzburg) in Sommerhausen. Beim ersten strahlenden Sonnentag im Mai wanderten die Ehrengäste und die Gästeführer vom neu erbauten Hotel des Kirschberghofes zum „Magischen Ort des Frankenweins – terroir f“. Die Führung moderierte Frau Dr. Gabriele Brendel, Mitglied des Vorstandes der Gästeführer. Anschließend stellte Frau Wilma Samfaß, die Vorsitzende des Vereins Gästeführer Weinerlebnis Franken e. V., das „20 Wochen Programm 2017“ der Öffentlichkeit vor.
Gästeführer als tragende Säule des fränkischen Weintourismuskonzeptes
Bei einem Festakt auf der Vogelsburg erwiesen eine stattliche Anzahl von Ehrengästen, Vertreter der Politik und kommunalen Verwaltungen, der fränkischen Tourismuswirtschaft und des fränkischen Weinbaus der Erfolgsgeschichte „Gästeführer Weinerlebnis Franken“ ihre Wertschätzung. Frau Landtagspräsidentin Barbara Stamm würdigte in ihrer Festrede die große Bedeutung der Gästeführer Weinerlebnis Franken. So seien die Gästeführer als „Botschafter unseres Heimatlandes“ nicht mehr wegzudenken. In ihren Grußworten machten Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer, Herr Olaf Seifert, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Franken e. V., wie auch Weinbaupräsident Artur Steinmann deutlich, wie wichtig die Gästeführer Weinerlebnis Franken, als eine tragende Säule des erfolgreichen fränkischen Weintourismuskonzeptes „Franken – Wein.Schöner.Land“, sind. Die Gästeführer sind dabei nicht nur Guide und Ansprechpartner für die oftmals internationalen Gäste, sondern auch ein wichtiges Bindeglied zwischen den Winzern und den Weinbaugemeinden. Sie spielen daher nicht zuletzt für den Wirtschaftsfaktor Tourismus eine entscheidende Rolle: So werden alleine in Bayern pro Jahr fast 3,5 Milliarden Euro im Weintourismus umgesetzt.
Anzahl der Gästeführer wächst weiter
Fast 300 Gästeführer sind derzeit in und um die Weinberge unterwegs – Tendenz steigend. „Wir haben bereits für den nächsten Lehrgang zahlreiche Anfragen“, freut sich Dr. Hermann Kolesch, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG). Dabei findet der Lehrgang erst wieder im übernächsten Jahr statt. Das Interesse und das Engagement sind seit dem ersten Ausbildungskurs im Jahr 1997 ungebrochen. „Die 23 Tage umfassende Ausbildung verlangt dabei einiges von den Teilnehmern ab. Neben dem Aufbau von fachlichem Wissen rund um Wein, Region und Geschichte wird auch an Moderationsgeschick und Rhetorik gefeilt“, so Georg Bätz, Leitung der Abteilung Weinbau und verantwortlich für die Ausbildung. Im Durchschnitt absolviert ein Gästeführer rund 20–30 Führungen pro Saison. Je nach Wetterlage und Schwerpunkt finden die Führungen dabei direkt im Weinberg und/oder in den Weinbaugemeinden und Weingütern statt. Das Erlebnis, das Besondere steht dabei im Mittelpunkt jeder Führung. „Wir stehen im kontinuierlichen Gespräch mit den Gemeinden und den Weingütern, um die Schulungsinhalte weiter auszubauen und neue Themenschwerpunkte zu setzen“, betont Kolesch. Denn nur dadurch wird jede einzelne Führung auch zu einem besonderen Erlebnis für die Weintouristen. Besonders im Jubiläumsjahr 2017 können sich die Touristen mit dem „20 Wochen Programm“ auf ein breites Füllhorn von Highlights freuen. „Die Führungen sind natürlich nicht nur interessant für unsere nationalen und internationalen Gäste. Auch die lokalen Weininteressierten können sich angesprochen fühlen und einen interessanten Blick hinter die Weinbaukulissen und in die Geschichte unserer Region werfen“, so Hermann Kolesch.
Weiterführende Informationen: