In Deutschland fallen täglich fast 100 Hektar Natur dem Verkehrs- und Wohnungsbau zum Opfer. Bayern steht mit einem Verlust an Freiflächen von 17 Hektar pro Tag ganz oben. Mittlerweile sind etwa 12 Prozent der Oberfläche Deutschlands bebaut und davon etwa 50 Prozent versiegelt.
Für Bayern ergibt sich daraus eine Flächenversiegelung von 277 Quadratmetern pro Einwohner. Durch Aufheizung, Verringerung der Luftfeuchte und eine verstärkte Staubentwicklung leiden unsere Städte zunehmend unter einer negativen Veränderung des lokalen Klimas. Sie entwickeln sich zu Hitzeinseln, die sich aufgrund des Klimawandels immer weiter erwärmen, wenn nicht geeignete Maßnahmen ergriffen werden.
Vor diesem Hintergrund ist es unsere Aufgabe, Urbanes Grün mit seinen Wohlfahrtswirkungen in allen Ausprägungsformen - vom Straßenbaum, über Straßenbegleitgrün, Gärten- und Parkanlagen bis hin zur Bauwerksbegrünung - zu sichern und zu vernetzen. Die Bedeutung von Grün- und Freiflächen liegt dabei nicht nur in ihrer Funktion für den ökologisch-klimatischen Ausgleich. Quantität und Qualität von Stadtgrün beeinflussen die Wohn- und Lebensqualität, Naherholung und generell die Attraktivität der Stadt für Bevölkerung und Wirtschaft. Eine zunehmende Bedeutung erfahren wohnungsnahe Grünflächen derzeit auch für die Nahrungsmittelproduktion.
Das Verhältnis der Stauden in den Veitshöchheimer Mischungen für halbschattige und schattige Standorte lässt sich ganz leicht automatisch hochrechnen. Sie geben einfach die Quadratmeter Ihrer zu bepflanzenden Fläche in eine PDF-Datei ein. Die dort hinterlegte Formel errechnet dann im Handumdrehen die Stückzahl an Stauden, die Sie für Ihre Fläche benötigen. Die Ergebnisse können Sie dann abspeichern und Ihrem Staudengärtner als Angebotsanfrage schicken. Mehr
Mehr Biodiversität im Hausgarten - eine Liste von Bienenweidepflanzen für den Hausgarten (in einer Excel-Datei zum Download) kann bei Planung und Gestaltung von Gärten und Grünanlagen hilfreich sein. Aufgelistet sind Bäume, Sträucher, Kletterpflanzen, Stauden (auch ein- und zweijährige) sowie Zwiebelpflanzen mit Angaben zu Nektar- und Pollentracht, Arten und Sorten sowie markanten Pflanzenmerkmalen. Mehr
Im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte entwickelt und erprobt die LWG funktionsorientierte Ansaatmischungen für den Einsatz im Siedlungsbereich, in der Landwirtschaft und in der freien Landschaft. Im Lehr- und Versuchsgarten in Veitshöchheim finden Sie dazu zahlreiche Demonstrationsflächen mit Hinweisen zur Etablierung, Pflege und Wirtschaftlichkeit unserer Ansaatmischungen. Mehr
Viele Stauden und Gehölze erfreuen nicht nur durch ihre Optik, sondern bieten ungeahnte kulinarische Höhepunkte. Blüten von Tulpen, Taglilien oder Ringelblumen als essbare Dekoration, z.B. auf dem Salat, junge Sprosse von Glockenblumen zu Spargelgemüse und die Wurzeln im Winter als Kochgemüse, bringen völlig neue Geschmacksnuancen in die Küche. Wer etwas Mut und genügend Wissen mitbringt, kann zahlreiche Gartenstauden und -gehölze auch in der Küche verwerten. Mehr
Sie möchten etwas für die Artenvielfalt vor der Haustür tun, haben aber nur einen kleinen Garten? Im Merkblatt „Vielfalt auf kleinstem Raum - Lebensräume im Garten gestalten und erhalten“ hat die Technikerklasse Garten- und Landschaftsbau (Jahrgang 2019/20) der Staatlichen Meister- und Technikerschule Veitshöchheim eine ganze Reihe von Tipps zusammengestellt, die jeder realisieren kann. Mehr
Staudenmischpflanzungen bieten attraktive Blühaspekte über einen langen Zeitraum im Jahr und haben sich im öffentlichen Grün sowie in Privatgärten bewährt. Für Unsicherheit sorgt hingegen immer noch die Frage nach dem „richtigen“ Boden oder Substrat, denn die beste Staudenmischung kann nicht funktionieren, wenn sie auf einen mit Unkräutern belasteten Boden gepflanzt wird. Mehr
Im Zuge der ständig kleiner werdenden Grundstücke wird in den Hausgärten, in Vorgärten und Höfen immer häufiger auf die Pflanzung von Bäumen verzichtet. Dabei wirkt ein Haus ohne Baum häufig kahl und einsam. Dagegen erhalten Gärten, Plätze und Höfe durch einen Baum eine unverwechselbare und stimmungsvolle Atmosphäre. Mehr
Abfallendes Laub im Hochsommer, hohe Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten oder sogar gänzlich leere Baumgruben: Dies sind untrügliches Zeichen dafür, dass unsere Bäume in der Stadt ein Problem haben – und dringend gehandelt werden muss. Bei ihrem Besuch an der LWG in Veitshöchheim informierten sich am Montag, den 7. Oktober, Experten aus Taiwan über das bundesweit einzigartige Forschungsprojekt „Stadtgrün 2021 – neue Bäume braucht das Land“ und tauschten sich mit LWG-Forschungskollegen aus. Mehr
Versickerungsmulden sind neben weiteren Maßnahmen zur Retention und Versickerung von Niederschlagswasser ein Baustein der Überflutungsvorsorge. Darüber hinaus bergen sie ein großes Gestaltungspotenzial und können einen wichtigen Beitrag zur Klimaverbesserung in der Stadt leisten. In verschiedenen Projekten der LWG konnte sich eine Reihe von Stauden und Gräsern in derartigen Anlagen bewähren. Mehr
Der größte Teil deutscher Straßenbäume machen lediglich sechs Arten und deren Sorten aus. Die Vitalität dieser Arten wird zunehmend durch Krankheiten und Schädlinge sowie den Folgen des Klimawandels beeinträchtig. Verschiedene Versuchsanordnungen sowie Empfehlungen von deutschen als auch niederländischen Baumschulen geben dazu Empfehlungen, die in diesem Beitrag zusammengeführt werden. Mehr
Dies ist die erste Studie, in der die Artenvielfalt von Insekten und Spinnen in den Baumkronen heimischer und nicht-heimischer Stadtbäume vergleichend untersucht wurde. Quintessenz der Ergebnisse ist, dass alle Baumarten einen unerwartet hohen Individuen- und Artenreichtum aufwiesen. Heimische Baumarten unterschieden sich hinsichtlich der Insektenvielfalt im Kronenraum nicht von ihren südosteuropäischen Verwandten. Mehr
Selbst im kleinsten Garten lassen sich viele Pflanzplätze schaffen. So bietet auch der Vorgarten meist noch Platz für einen Hausbaum, für Kletterpflanzen, für eine Dachbegrünung auf der Müllbox oder für ein kleines Pflanzbeet neben der Haustüre. Beispiele für unterschiedliche Pflanzsituationen im Hausgarten. Mehr
Fassadenbegrünung gab es – historischen Quellen nach – schon im alten Ägypten. Damals wurden bevorzugt Nutzpflanzen, vor allem Weinreben, angebaut. Nachvollziehbar, dass sich eine Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in heutiger Zeit diesem Thema verpflichtet fühlt. Im Unterschied zur Antike versuchen wir unser Fassadenglück an der LWG aber (noch) nicht mit Frankenwein, sondern experimentieren aktuell mit einer Produktpalette aus Salaten, Kräutern und Gemüsearten. Mehr
Farne fristen häufig ein „Schattendasein“ in der Pflanzenverwendung. Doch sie sind erheblich vielseitiger als man es zunächst erwartet. Nicht nur im Wald oder im kühlen Mauerschatten, sondern auch an trocken sonnigen Standorten und sogar am und im Wasser trifft man in der Natur auf Farne. Mehr
Im gemeinsamen Forschungsprojekt haben es sich die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), Institut für Stadtgrün und Landschaftsbau, und das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung e. V. (ZAE Bayern) zum Ziel gesetzt, Vertikalbegrünungskonzepte umzusetzen und grüne Klimafassaden zu schaffen. Mehr
Halbschattige und schattige Bereiche, insbesondere unter Bäumen, sind herausfordernde Standorte, die nicht immer ganz einfach zu bepflanzen sind. Mit den hier vorgestellten Schatten- und Saum-Mischungen, die an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim seit 2009 getestet und optimiert wurden, lassen sich solche Bereiche attraktiv gestalten. Mehr