Forschungs- und Innovationsprojekt
GenomBee: Anwendung der genomische Selektion bei Drohnenvölkern für Belegstellen zur Weiterentwicklung der Zucht
Bei der genomischen Selektion wird der Zuchtwert eines Tieres direkt aus der Erbanlage abgeleitet. Die wichtigsten Punkte hierbei sind die genetischen Marker. Als Marker bezeichnet man erkennbare Markierungen im Genom, die Einfluss auf Leistungsmerkmale haben. Die genomische Zuchtwertschätzung kombiniert die bisherige Zuchtwertschätzung eines Tieres auf Basis der Leistungs- und Abstammungsinformationen mit Informationen aus dem Genom des selben Tieres. Dadurch können schon für Jungtiere ohne Leistungsprüfung Zuchtwerte mit hohen Sicherheiten geschätzt werden.
Ziel des Projektes
Drohnenvölker auf den bayerischen Belegstellen werden mit dem Ziel aufgestellt, die genetische Leistung der sog. 4a-Königin für die Anpaarung zur Verfügung zu stellen. Die Auswahl erfolgt ausschließlich über die 4a-Königin. Die Drohnenvölker werden üblicherweise nicht leistungsgeprüft, sondern geben die genetische Qualität der 4a-Königin weiter. Überträgt man die Streuung einer geprüften Vollgeschwistergruppe auf andere nicht geprüfte, hier Drohnenvölker (1b), so existiert auch in so einer Gruppe die Streuung, wird aber nicht sichtbar, weil diese Königinnen nicht geprüft werden. Die genomische Selektion bietet für diesen Fall einen Ansatz an.
Methoden des Projektes
Projektinformation
Projektleitung: Dr. Stefan Berg, i.V. Dr. Ingrid Illies
Projektbearbeitung: Dipl.-Ing. agr. Rüdiger Wintersperger, Zuchtobmann LVBI e.V., Dr. Ingrid Illies
Laufzeit: 01/2025 - 12/2026
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus


