Mobiles Grün

Mehrere mit Nutzpflanzen versehene mobile Hochbeete mit einer Fassadenbegrünung im Hintergrund an der Gebäudewand.

Mobile Grünelemente kommen dort zum Einsatz, wo durch Flächenversiegelung und unterirdische Versorgungsleitungen kein Lebensraum für bodengebundenes Grün geschaffen werden kann. In Kombination mit Sitzmöglichkeiten und einer Schattierung entstehen auf vegetationsloser Fläche grüne Erholungs-Nischen, die nicht nur zum Verweilen, sondern auch aktiv zum Klimaschutz beitragen. Der erforderliche Sonnenschutz kann baulich oder mit Hilfe von Textilien vor Ort erzeugt werden. Noch besser ist eine aktiv kühlende Schattierung mit Gerüst-Kletterpflanzen. Je nach Ausführung und Bepflanzung kann mobiles Grün auch auf der eigenen Terrasse als ortsveränderlicher Schattenspender dienen. Und zwar immer dort, wo gerade Sonnenschutz angesagt ist. Auch das „Urban Gardening“ ist auf mobile Grünelemente angewiesen, um ein Gärtnern in der Stadt auf befestigten Flächen zu ermöglichen. Transportable Hochbeete, Kisten, Paletten und Pflanztürme sind Platzhalter für innerstädtisches Grün, das zusätzlich noch geerntet werden kann.

Mobiles Grün betreibt Lückenschluss auf pflanzenfeindlichen und versiegelten Standorten. Es

  • erschließt zusätzliche Flächen für Stadtgrün
  • schützt in Kombination mit Verschattung vor direkter Sonneneinstrahlung
  • fördert die Verdunstung über Substrat und Vegetation
  • senkt die Oberflächen- und Umgebungstemperaturen
  • kühlt aktiv dort, wo es gebraucht wird
  • nutzt eine ressourcenschonende Bewässerung
  • ermöglicht eine Selbstversorgung mit Nutzpflanzen
Für einen Ausgleich lokaler Klimaextreme eigenen sich folgende Elemente:

Mobile Klimaschutz-Schirme (Station 3)

Kletterpflanzen und Schirmgerüst bilden zusammen mit dem transportablen Hochbeet ein räumlich wirksames Grünelement, das sowohl als grünes Stadtmöbel aber auch als Schattenspender auf der eigenen Terrasse genutzt werden kann. Das Grundgerüst, bestehend aus Palettenrahmen für die Hochbeeteinfassung und ausgedientem Sonnenschirm, lässt sich mit handwerklichem Geschick selbst upcyclen. Die Bepflanzung kann den individuellen Wünschen und Bedürfnissen seiner Nutzer angepasst werden. Unsere Pflanzbeispiele zeigen einen Klimaschutz-Schirm für „Sonnenanbeter“, einen für „Genießer“ und einen für „Schluckspechte“.

Urban Climate Gardening (Station 7)

Der Klimawandel in der Stadt braucht kreative Lösungen, wie sie das „Urban Gardening“ bietet: Eine ressourcenschonende Kultur von Zier- und Nutzpflanzen, die ihre Abnehmer ohne lange Transportwege vor Ort findet und die Produktion zum Gemeinschaftserlebnis macht. Klimaschonendes Gärtnern setzt auf torffreie Substrate und verzichtet auf chemischen Pflanzenschutz. Dazu kommen vorwiegend organische Dünger und Biosaatgut zum Einsatz. Mit innovativer Bewässerungstechnik und klimaangepasster Pflanzenauswahl wird der Aufwand für Kultur und Pflege minimiert. Das freut Balkongärtner genauso wie den Urban Gardener. Unser Pflanzenangebot richtet sich an die Fans mediterraner Flora und an die Liebhaber von Beet- und Balkonpflanzen unter dem Aspekt „Hitzeprofis“.

Übersichtsplan des Klimawandel-Gartens mit Verortung der 14 Themenbereiche.

Weiterführende Informationen zu unseren Anpassungsstrategien für den Klimawandel erhalten Sie unter:

Der Klimawandel-Garten