Pressemitteilung - 28. November 2025
„Präsidenten-Bäume“: Klimaresiliente Bäume zum Führungswechsel an der LWG gepflanzt

An der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) forschen Fachleute unter anderem zu Bäumen, die gut mit Trockenheit und Hitze zurechtkommen. Am Versuchsbetrieb in Thüngersheim ist die Sichtung dieser Bäume jetzt um zwei weitere Exemplare ergänzt worden. Zum Wechsel an der Spitze an der LWG im Oktober hat die Landesvereinigung Gartenbau nämlich zwei Bäume gestiftet: Für den ehemaligen Präsidenten Andreas Maier wurde jetzt eine Kornelkirsche gepflanzt und für den neuen Leiter Dr. Jörg Hirsche eine Wildbirne.

Geeignet für den Hausgarten bzw. Siedlungen
Die Kornelkirsche ist als Strauch bekannt. Dass es Cornus mas mit allen Vorteilen auch als Hochstamm gibt, ist weniger bekannt. Die frühe Blüte und die herben Früchte sind eine Bereicherung im Hausgarten.
Eine Selektion der Wildbirne, Pyrus communis `Beech Hill´, ist relativ neu im Sortiment der Baumschulen. Tiefe Wurzeln und eine kompakte Krone zusammen mit kleinen festen Früchten als Wildobst machen sie als Baum im Siedlungsbereich interessant.
Die „Präsidenten-Bäume“ ergänzen damit die Sichtung sogenannter kompaktkroniger Bäume für den Siedlungsbereich und den Hausgarten. Damit bekommen Besucherinnen und Besucher der LWG einen Eindruck von der Kronenvielfalt bei Hausbäumen.

Beste Pflanzzeit für Laubgehölze
Die beste Pflanzzeit für Laubgehölze ist die laublose Zeit, da keine Verdunstung stattfindet. Bayerische Baumschulen roden die Hochstämme frühestens ab Mitte Oktober, damit die Gehölze ausgereift sind. Wer dann gleich im Anschluss pflanzt, hat im Frühjahr einen Vorsprung: Die Bäume sind gut eingeschlämmt, der Boden durchfeuchtet durch die Niederschläge im Winter. Da Laubgehölze je nach Witterung in Bayern schon Ende Februar bis Mitte Mai mit der Wurzelbildung beginnen, hat man bei Herbstpflanzung einen Vorsprung beim Einwachsen der Bäume erreicht. Gepflanzt werden kann ohne Probleme, solange der Boden nicht gefroren ist.

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