Die Rebschutzwarte der Weinbaugemeinden

Die Rebschutzwarte sind ein tragender Bestandteil des Fränkischen.Rebschutz.Informations.Systems (F.R.I.S.). Von den örtlichen Weinbauvereinen vorgeschlagen, fungieren sie als Multiplikatoren für Beratungsempfehlungen und sind wichtige Ansprechpartner für die Winzer in ihren Weinbaugemeinden. Die bewährte Organisation von ca. 75 Rebschutzwarten besteht seit den 1970er Jahren und ist aus den ehemaligen örtlichen Beobachtern des Reblausaufsichtdienstes hervorgegangen.

Während der Vegetationsperiode begehen die Rebschutzwarte regelmäßig die Rebflächen der Gemarkung und geben ihre Daten in die Informationsplattform VitiMonitoring ein, so dass die Daten sofort für alle interessierten Winzer sichtbar werden. Die Eingabe der Daten direkt vor Ort im Weinberg per Smartphone oder Tablet ist möglich. Ebenso kann über die mobile Variante die Befallssituation vor Ort eingesehen werden.

Neben der Beobachtung der Rebentwicklung, von Krankheiten und Schäden durch Schädlinge oder abiotische Ursachen, wie Frost, Sturm oder Hagel, werden auch Fallen für die Überwachung der Aktivität verschiedener Schädlinge (z. B. Traubenwickler) betreut. Einige Rebschutzwarte machen mittels Stereolupen (Binokularen) detaillierte Beobachtungen z.B. zum Befall mit der Kirschessigfliege.

Um Erfahrungen auszutauschen und die Kompetenz der Rebschutzwarte auf hohem Niveau zu halten, führt der Amtliche Rebschutzdienst jährlich Schulungen durch.

Die Rebschutzwarte tragen mit ihren Meldungen einen sehr wesentlichen Teil zum Datenpool bei, der die Grundlage für die regelmäßigen Warnhinweise des LWG-Rebschutzes per „Weinbaufax Franken“ für die fränkischen Winzer darstellt.

Als Ansprechpartner vor Ort sind die Rebschutzwarte wichtige Multiplikatoren für Informationen an die Winzerschaft.

Die Arbeit der Rebschutzwarte unterstützt die Ziele des Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz (NAP)