Für Gartenbaubetriebe ist ein Berater der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) tätig, welcher eng mit den vier bayerischen Gartenbauzentren (GBZ) an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) zusammenarbeitet.
Das Ziel ist die Umsetzung der Energiewende im bayerischen Gartenbau zu fördern. Das zukünftige Gesamtsystem der Energieversorgung mit Strom- und Wärme wird komplexer. Die Orientierung im Umfeld wechselnder politischer und energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist eine große Herausforderung für gartenbauliche Betriebe. Daher ist es notwendig kontinuierlich und gezielt über Energieeinsparungsmöglichkeiten, die Steigerung der Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien im Gartenbau zu informieren und zu beraten.
Die bayerischen Gartenbaubetriebe können das Informationsangebot über verschiedene Möglichkeiten wahrnehmen:
Das Informationsangebot für Gartenbaubetriebe umfasst vor allem Themen die den Unterglasanbau betreffen, da hier das größte Energieeinsparpotential vorliegt.
Schwerpunkte sind daher
Im Rahmen des Projektes LandSchafftEnergie wurden mehr als 650 Gärtner mittels Fachvorträgen informiert. Mehr als 200 Gärtner und Technikberater des Gartenbaus (Multiplikatoren) wurden zu energiebezogenen Themen direkt beraten. Aus der Beratungstätigkeit sind 4 Best-Practice-Beispiele hervorgegangen.
Speziell zum Thema Einsatz von Umluftventilatoren zur Energieoptimierung im Unterglasanbau fanden 16 einzelbetriebliche Beratungen statt. Dabei wurden insgesamt 30 Gewächshäuser messtechnisch überprüft. Etwa 40 Prozent der daraus resultierten Empfehlungen wurden vollständig oder teilweise und wegen des geringen Aufwandes zügig umgesetzt.
Aus den Beratungsanfragen von 2016 geht hervor, dass die eigene Energieproduktion und Energiespeicherung ein bedeutendes Thema im Gartenbau ist.
Projektinformationen
Projektleitung: Gerd Sander (LWG-IEF), Stefan Kirchner (LWG-IEF1)
Projektbearbeiter: Stefan Kirchner (LWG-IEF1)
Laufzeit: 01.08.2012 bis 30.06.2019
Finanzierung: Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Projektpartner: Technologie- und Förderzentrum (TFZ)
Förderkennzeichen: EW/12/18