Das fränkische Weintourismuskonzept positioniert die Weinbauregion als zeitgemäße, authentische und hoch attraktive Region für den Weintouristen. Mit der strukturellen Weiterentwicklung des ländlichen Raumes wird eine Stabilisierung der vorhandenen Strukturen in Gastronomie, Direktvermarktung und Tourismus erreicht.
Grundlage des Konzeptes ist eine eindeutige Qualitätsoffensive, mit entsprechenden Investitions- , Qualifizierungs-, und Zertifizierungsmaßnahmen.
Der Fränkische Weinbau befindet sich vor dem Hintergrund des internationaler Wettbewerb und eines veränderten Einkaufs-und Konsumentenverhalten in einem stetigen strukturellen Anpassungsprozess. Durch enorme Anstrengungen konnte die Fränkische Weinwirtschaft hinsichtlich Qualität und Marketing wieder Anschluss an die Weltspitze erlangen. Die Direktvermarktung von Wein hat in Franken seit jeher eine sehr große Bedeutung. Alle Marktanalysen und die Zunahme des Weineinkaufs im LEH sowie im Discount, wie die online Vermarktung deuten jedoch darauf hin, dass in den kommenden Jahren die Direktvermarktung von Wein weiter rückläufig sein wird. Dies gefährdet mittelfristig auch nachhaltig die Strukturen im ländlichen Raum, insbesondere die der Gastronomie wie des Tourismus und der vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereiche. Zudem sinkt auf Grund der kleinen und heterogenen Struktur der Fränkischen Weinwirtschaft die Wirtschaftlichkeit der Direktvermarktung von Wein. Nur wenige „Spitzenbetriebe“ werden durch Ihre Qualitätsführerschaft auch zukünftig in der Lage sein, wirtschaftliche Erlöse ausschließlich mit der Erzeugung und Vermarktung von Wein zu erzielen. Ein Großteil der Betriebe wird daher zusätzliche Einkommensquellen im Bereich des Weintourismus (Thema: Diversifizierung) erschließen müssen, um den Betrieb auch zukünftig erhalten und weiterentwickeln zu können.
Die Ausrichtung des Fränkischen Weinbaugebietes hin zum Weintourismus wird, neben der Erzeugung hochwertiger und zeitgemäßer Weine, dem Aufbau von erfolgreichen Wein- Marken im LEH und verstärkten Bemühungen zur Erschließung neuer Märkte, deshalb mit höchster Priorität als dringend notwendig erachtet. In diesem Zusammenhang ist die Fränkische Weinwirtschaft aufgefordert mit allen Akteuren im ländlichen Raum neue Kompetenz- Partnerschaften einzugehen, neue Wege zu beschreiten und ein „Weintourismus- Cluster“ zu etablieren und weiter zu entwickeln.
(© Karl Josef Hildenbrand)
Bewusstseinsbildende Maßnahmen
Maßnahmen zur Qualitätssicherung / QMS- Konzept ("Checklisten")
Dienstleistungsangebote / Infrastrukturmaßnahmen
Qualifizierungsmaßnahmen
Empirische Maßnahmen und Studien
Kommunikations- / Marketingmaßnahmen
zur Förderung, Weiterentwicklung und Qualitätssicherung des Weintourismus mit den Partnerregionen
Bayer. Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim
Georg Bätz
E-Mail: georg.baetz(at)lwg.bayern.de
Internet: www.lwg.bayern.de/weinbau/weintourismus
Tourismusverband Franken e.V.
Angelika Schäffer, Alexander Hart
E-Mail: angelika.schaeffer(at)FrankenTourismus.de; Alexander.Hart(at)FrankenTourismus.de
Gebietsweinwerbung Franken GmbH
Hermann Schmitt
E-Mail: hermann.schmitt(at)haus-des-frankenweins.de
Internet: www.frankenwein-aktuell.de
Fränkisches Weinland Tourismus GmbH
Susanne Müller
E-Mail: tourismus(at)fraenkisches-weinland.de
Internet: www.fraenkisches-weinland.de